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Zahnersatz und die GOZ

Seit dem  1. Januar 2012 ist die in Kraft: die neue Gebührenordnung für Zahnärzte, die erstmals nach 24 Jahren novelliert und nicht zuletzt an die aktuellen Erfordernisse rund um Zahnersatz und Zahnimplantate angepasst wurde.

Die Aufregung damals war groß, Patienten befürchteten eine deutliche Preissteigerung, und ein Gros der Zahnärzte sah zahlreiche Forderungen gar nicht umgesetzt.

Was ist davon übrig, ein Jahr später?

Ein Blick darauf, ob und wie Zahnersatz sich mit neuer GOZ verändert hat und was das für Zahnärzte wie Patienten bedeutet.

Vereinfachte Abrechnungen und eine moderate Honorarerhöhung entlang der vielfältigen neuen Behandlungsmethoden – so die Hoffnung der Zahnärzte.

Mehrkosten bei der Zahnbehandlung, explodierende Zahnarzthonorare, Zahnersatz, der zunehmend unbezahlbar wird – so  die skeptischen bis panischen Reaktionen der Patientenseite auf das Bekanntwerden der neuen Gesetzes- und Gebührenlage.

Alles starker Tobak oder berechtigt?

Eine Modernisierung eines veralteten Leistungskatalogs oder doch nur eine Preiserhöhung?

Zunächst einmal: Wen (be-) trifft die Regelung überhaupt: Erst einmal werden lediglich zahnärztliche Behandlungen von  Privatpatienten komplett über die GOZ abgerechnet: Egal, ob Füllung oder professionelle Zahnreinigung, erst recht natürlich Zahnersatz in seiner ganzen Bandbreite von Veneers bis Implantaten.
Alle gesetzlich Versicherten, zum Beispiel von AOK, Barmer, den zahlreichen BKKs und vielen mehr,  kommen nur in ganz bestimmten Fällen in Kontakt mit der Veränderung.


Immer dann nämlich, wenn Leistungen jenseits der Regelversorgung nachgefragt werden.  Zum Beispiel: Wenn bei Karies auf Patientenwunsch eine ästhetisch anspruchsvollere Kunststofffüllung statt Amalgam eingesetzt wird.

Oder wenn das Votum statt zur Zahnbrücke doch zum festsitzenden Zahnimplantat geht.
Zahnersatz wirklich teurer oder doch nicht
Das aber ist gar nicht mal so selten.


Denn der Trend in der Bevölkerung geht ganz klar zum Hochwertigeren - gerade, was die (Zahn-) Gesundheit angeht, möchten viele Menschen einfach keine Kompromisse machen. Gleichzeitig aber sehen sich immer mehr Betroffene Sparzwängen unterworfen und müssen „aufs Geld schauen“.

Erste Analysen und Statistiken über die Auswirkungen der novellierten GOZ stehen noch aus und so ist unklar, ob sie Patienten inzwischen tendenziell von der Wahl höherwertiger Lösungen – zum Beispiel vollverblendeter Kronen oder mehrere Zahnimplantate – abschreckt.

Klar ist aber auch, dass der der Versuch an den Zahnarzthonoraren beim Zahnersatz zu sparen, sich von jeher schwierig gestaltet.

Viel eher ruht für Ersparnisse der Fokus auf Material- und vor allem Dentallaborkosten, die meist weit über 50% des Gesamtpreises von Zahnersatz ausmachen.

Durch die neue Gebührenordnung verschärft sich sicherlich die Situation für Patienten, an der „Schraube“ der Laborkosten drehen zu wollen, zu müssen – aber auch zu können!

Denn Dentaldienstleister, wie die Audentic AG, haben sich gerade darauf spezialisiert, Zahnersatz zu weitaus günstigeren Preisen anbieten zu können, ohne auf Qualität verzichten zu müssen.

Für ein abschließendes Urteil über die veränderte Honorarsituation und die Auswirkungen auf Zahnärzte, Patienten und vor allem die Preisentwicklung ist es natürlich noch zu früh.

Doch (zusätzliche) Ersparnis bei den Laborkosten kann nie schaden, wenn man auf Nummer sicher gehen und beim Anblick der Endabrechnung für seinen Zahnersatz keine grauen Haare bekommen möchte.